Dorfkirche Bärnsdorf

Die Bärnsdorfer Orgel

Welch ein Klang!

Mit großer Freude durften  wir am Reformationstag, dem 31.10. 2019 den Klang der Bärmig Orgel in unserer der Bärnsdorfer Kirche genießen. Es war unbeschreiblich, welch wundervolle Töne der (fast) restaurierten Orgel entlockt werden konten. ALLES WAS IHR TUT; MIT WORTEN ODER MIT WERKEN; DAS TUT ALLES IM NAMEN JESU ::::mit diesem nachhaltigen Klang des Chores begann der Festgottesdienst, mit Orgelklang, Orchester-und Chorsimmen die zu Herzen gingen. ::: UND DANKET GOTT DEM VATER DURCH IHN ::: 

 

 

Denn – wie Honoré de Balzac (1799-1850) es in Worte fasste:

„Die Orgel ist ohne Zweifel das größte, das kühnste und das herrlichste

aller von menschlichem Geist erschaffenen

Instrumente, Sie ist wie ein ganzes

Orchester, von dem eine geschickte

Hand alles verlangen, auf dem sie alles

ausführen kann“

 

 

OrgelFahrt

Frauenkirchenkantor Matthias Grünert spielt auf unserer, wunderbar von der Fa. E. Groß restaurierten, Bärnsdorfer Orgel

 

Die sonnendurchfluteten Kirchenfenster

Erntedank in der sonnendurchfluteten Kirche Bärnsdorf

Die Kirche zu Bärnsdorf steht in der Mitte des Dorfes und wurde für Einwohner der Dörfer Bärnsdorf, Cunnertswalde, Marsdorf, Volkersdorf und dem Moritzburger Schloßbereich im Jahre 1875 erbaut.

Es ist wohl das dritte Kirchengebäude für die Kirchgemeinde Bärnsdorf.

Das erste Kirchengebäude wurde ein Opfer des "Dreißigjährigen Krieges" - der Nachfolgebau ging in den Flammen des Dorfbrandes des Jahres 1872 auf. Nach etwa 100 Jahren war der dritte Kirchenbau in Bärnsdorf durch Wettereinflüsse so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass eine Generalüberholung sich dringend notwendig machte: um das Bauwerk zu erhalten, um es weiterhin nutzen zu können. So begann etwa 1970 die Sanierung der Kirche. Allerdings war mit der Sanierung auch ein Rückbau verbunden, so dass von der einstigen Kreuzform der Kirche heute nichts mehr zu erkennen ist.

Während das Kirchenschiff mit seinen zwei Emporen nur einen neuen Farbanstrich erhielt, wurde der Altarraum vollkommen umgestaltet. Ein kreisrunder Tisch, um den sich die Gemeinde zur Abendmahlsfeier versammelt, ist der Altar.

Die farbigen Bleiglasfenster mit Bildern von Personen der Bibel wurden durch farbige Bleiglasfenster mit biblischen Themen ersetzt. Mit Farben und Formen gestaltete der Wachauer Künstler Werner Juza Grundaussagen des Glaubens. Die zunächst ungewöhnlich erscheinenden Kirchenfenster laden zur Meditation. Auf ganz besondere Weise erschließen die Darstellungen die biblische Botschaft - allerdings muss man sich etwas Zeit dafür nehmen. Seien Sie eingeladen und unterbrechen Sie Ihre Fahrt mit der Kleinbahn von Radebeul nach Radeburg in Bärnsdorf und erfassen Sie auf nicht ganz alltägliche Art und Weise die Botschaft Gottes. (Wenn die Kirche verschlossen ist, melden Sie sich im Pfarrhaus.)

Der unkonventionell neu gestaltete Altarraum ist mit seiner Umgestaltung damit aber auch vom konventionellen Kirchenschiff abgetrennt, zumal die Kanzel als Schnittstelle Altarraum - Kirchenschiff entfernt wurde.

Durch Umstrukturierungen wurde die Grenzen der Kirchgemeinde mehrfach verändert. 1900 wurde der neugegründeten Kirchgemeinde im heutigen Moritzburg der Moritzburger Teil der Bärnsdorfer Kirchgemeinde zugeordnet. 1972 vereinigten sich dann die Kirchgemeinden Bärnsdorf und Berbisdorf zu einer Kirchgemeinde. Da in Berbisdorf kein nutzbares Kirchengebäude vorhanden war, fanden Familiengottesdienste und andere größere Veranstaltungen nur in der Bärnsdorfer Kirche statt. Seit 1996 besteht ein Schwesterkirchverhältnis mit der Kirchgemeinde Bärwalde.